Im Gespräch

Preisverleihung 2021

«Behinderung ist kein Hindernis», lautete Andreas Cavegns Kernbotschaft in seiner Dankesrede während der Preisverleihung des 10. Basler Sozialpreises für die Wirtschaft. Der Wirt des Basler Traditionsrestaurants zum Tell und sein Küchenchef und Lehrmeister Fabian Karlen haben 2021 die Auszeichnung erhalten, weil sie ein inklusives Arbeitsumfeld fördern und auch schon Erfolgsgeschichten bei der Ausbildung Lernender mit Leistungseinschränkungen vorweisen können.

Regierungsrat Kaspar Sutter, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt, nannte es eine besondere Genugtuung für ihn, dass er den Basler Sozialpreis einem kleinen Familienunternehmen überreichen durfte, nachdem es in den letzten Monaten so viele Entbehrungen hatte hinnehmen müssen. Gerade die Gastronomiebranche war besonders von Einschränkungen aufgrund Corona betroffen.

Begonnen hatte die Preisverleihung mit einer kurzen Präsentation durch Timo Sollberger, Regionaldirektor Basel der Securitas, über «Soziales und Sicherheit – Anspruch und Wirklichkeit.» Darin zeigte er anhand von Beispiel, dass die Securitas mit ihren insgesamt über 8’000 Mitarbeitenden aus zahlreichen Nationen ein sehr soziales Unternehmen ist, auch dank seiner langen und erfolgreichen Firmengeschichte.

​Daran anschliessend gab Jannice Vierkötter, Co-Leiterin des Vereins Surprise, in einem Interview durch Jury-Mitglied Reto Baumgartner einen Rückblick, wie es dem Gewinner des Sozialpreises für die Wirtschaft 2020 seither ergangen ist. Corona hatte auch für harte Zeiten gesorgt. Kein Verkauf des Strassenmagazins während des Lockdowns, auch keine Stadt-Führungen durch Surprise-Mitglieder – damit fehlten wichtige Einnahmen. Die «grosse Solidarität durch Spenden» (so Vierkötter) erlaubten Surprise das Überleben. Der Verein wurde auch zum Abschluss seines Namens gerecht: Bevor es zum Stehlunch ging, gab der Surprise-Chor eine Kostprobe seines Könnens.

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